Was ist Kunststoff – und was sind die Probleme?
Kunststoff ist ein synthetisch hergestellter Werkstoff, der hauptsächlich aus Erdöl gewonnen wird. In der Werbemittelbranche ist Kunststoff weit verbreitet, da er kostengünstig, leicht und vielseitig einsetzbar ist. Verwendet wird er etwa in Kugelschreibern, Verpackungen, Taschen oder technischen Artikeln.

Die Nachteile von herkömmlichem Kunststoff:
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Er basiert auf fossilen, nicht erneuerbaren Rohstoffen (vor allem Erdöl).
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Die Produktion verursacht hohe Treibhausgasemissionen.
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Kunststoff ist in der Umwelt kaum abbaubar – oft dauert es mehrere Hundert Jahre.
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Er zerfällt in Mikroplastik, das Böden, Flüsse und Meere belastet.
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Die Recyclingquote ist weltweit gering – viele Kunststoffe landen auf Deponien oder in der Umwelt.
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Ein Großteil des weltweit produzierten Plastiks wird nur einmal verwendet und dann entsorgt.
Nachhaltige Alternativen zu konventionellem Kunststoff
1. Recycelter Kunststoff (z. B. rPET)
Recycelter Kunststoff wird aus bereits verwendetem Plastik hergestellt – zum Beispiel aus PET-Flaschen. Dieses Material wird gesammelt, gereinigt, zerkleinert, geschmolzen und anschließend wiederverwendet, etwa für neue Werbeartikel.

Vorteile:
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Bestehender Plastikmüll wird wiederverwertet – das entlastet Umwelt und Deponien.
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Die Herstellung benötigt deutlich weniger Energie als Neuplastik.
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Es entstehen weniger Emissionen in der Produktion.
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rPET ist langlebig, leicht und optisch von neuem Kunststoff kaum zu unterscheiden.
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Der Einsatz recycelter Materialien wirkt positiv auf die Außenwirkung eines Unternehmens.
Typische Produkte:
Taschen & Rucksäcke
Regenschirme
Trinkflaschen
2. Biobasierte Kunststoffe
Biobasierte Kunststoffe bestehen ganz oder teilweise aus pflanzlichen Rohstoffen wie Maisstärke, Zuckerrohr oder Zellulose – anstelle von Erdöl. Die bekanntesten Varianten sind PLA (Polylactid), bio-PE oder bio-PET.
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Vorteile:
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Nutzung nachwachsender Rohstoffe statt fossiler Quellen
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Potenziell klimafreundlichere Herstellung (je nach Anbaubedingungen)
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Reduzierter Verbrauch endlicher Ressourcen
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Kompatibel mit bestehenden Produktionsprozessen
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Gute Materialeigenschaften für viele Werbeartikel-Anwendungen
Wichtig zu wissen: Biobasierte Kunststoffe sind nicht automatisch biologisch abbaubar – manche verhalten sich identisch zu konventionellem Kunststoff und gehören in den gleichen Abfallstrom.
Typische Produkte:
Lunchboxen & Besteck aus PLA
Becher, Schalen oder Verpackungen aus PLA
Büroartikel & Zubehör aus Bio-Kunstoff
3. Biologisch abbaubare und kompostierbare Kunststoffe
Einige Kunststoffe – z. B. bestimmte Varianten auf Basis von PLA oder Stärke – sind biologisch abbaubar. Das bedeutet: Unter bestimmten Bedingungen zersetzen sich die Materialien durch Mikroorganismen in Wasser, CO₂ und Biomasse.
Vorteile:
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Geeignet für Produkte mit kurzer Lebensdauer (z. B. Verpackungen oder Einwegartikel)
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Keine Rückstände bei vollständiger industrieller Kompostierung
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Besonders sinnvoll dort, wo Kunststoff nicht zurückgeführt werden kann
Wichtig zu wissen:
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Die meisten dieser Kunststoffe sind nur in industriellen Kompostieranlagen vollständig abbaubar, bei Temperaturen über 60 °C.
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Eine Kompostierung im Garten oder in der Natur funktioniert in der Regel nicht.
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In Deutschland dürfen biologisch abbaubare Kunststoffe nicht über die Biotonne entsorgt werden, sondern müssen in den Restmüll oder in separate Sammelsysteme.
4. Ocean Plastic (Meeresplastik)
Ocean Plastic ist recycelter Kunststoff, der aus Küstenregionen, Flussufern oder dem offenen Meer gesammelt wird. Das Material stammt oft aus alten Fischernetzen, Flaschen oder anderen Kunststoffabfällen.
Vorteile:
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Hilft aktiv dabei, Plastikmüll aus der Umwelt zu entfernen
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Sichtbarer Beitrag gegen Meeresverschmutzung
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Nachhaltige und glaubwürdige Markenkommunikation
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Hochwertiges Ausgangsmaterial für viele langlebige Produkte
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Kann wieder recycelt werden – Teil einer echten Kreislaufwirtschaft
Typische Produkte:
Trinkflaschen aus Ocean Plastic
Büroartikel aus Ocean Plastic
Handtücher aus Ocean Plastic
5. Naturfaser-Verbundstoffe (z. B. Bambus, Holzmehl, Kaffeesatz + Kunststoffanteil)
Diese Materialien bestehen aus einer Kombination aus natürlichen Bestandteilen (wie Bambusfasern, Holzmehl oder Kaffeesatz) und einem reduzierten Kunststoffanteil. Sie sehen natürlich aus, fühlen sich hochwertig an und reduzieren den Plastikanteil deutlich.
Vorteile:
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Geringerer Kunststoffanteil – besser für Ressourcenbilanz
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Natürliche Haptik und moderne Optik
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Ideal für wiederverwendbare Produkte (z. B. Becher oder Küchenartikel)
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Häufig in bekannten Recyclingströmen entsorgbar
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Fördert umweltfreundliches Design und Materialbewusstsein
Kunststoff muss nicht komplett ersetzt werden – aber es gibt viele kluge Wege, ihn zu verbessern oder zu umgehen. Nachhaltige Alternativen wie recycelter Kunststoff, Biokunststoffe, Ocean Plastic und Naturverbundstoffe bieten funktionale, langlebige und ökologisch sinnvolle Lösungen.
Werbeartikel aus diesen Materialien stehen klassischen Produkten in nichts nach, senden aber eine klare Botschaft: verantwortungsvoll, modern und umweltbewusst.
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